Wie steigert IHE die Effizienz im Gesundheitswesen

18. Dezember 2023
Christoph Knöpfel

Bei der thurmed AG liegt der Fokus auf einem effizienten Datenmanagement und dem möglichst nahtlosen Austausch klinischer Informationen. Daneben ist man sich durchaus auch der Herausforderungen bewusst, die sich aus proprietären Lösungen ergeben. Von diesen Erfahrungen berichtet Christoph Knöpfel Leiter klinische Applikationen der thurmed AG. 

Wie steigert IHE die Effizienz im Gesundheitswesen

Bei der thurmed AG liegt der Fokus auf einem effizienten Datenmanagement und dem möglichst nahtlosen Austausch klinischer Informationen. Daneben ist man sich durchaus auch der Herausforderungen bewusst, die sich aus proprietären Lösungen ergeben. Von diesen Erfahrungen berichtet Christoph Knöpfel Leiter klinische Applikationen der thurmed AG. 

Herausforderungen mit proprietären Lösungen: In der Vergangenheit implementierten wir eine eigene HL7 V2 Nachricht, um Dokumente im B2B-Kontext zu versenden. Diese Entscheidung führte zu einer isolierten Lösung, die spezifisch für unsere Bedürfnisse angepasst werden musste. Trotz der Bemühungen unseres KIS-Lieferanten, die standardisierten Schnittstellen im Rahmen des jährlichen EPD Projectathon zu testen, zeigten sich die Grenzen besonders im Hinblick auf neue Anforderungen wie die Übermittlung von eRezepten oder Impfdaten. 

Die Bedeutung von Standardisierung und Interoperabilität: Diese Situation hebt die Wichtigkeit von Standardisierung und Interoperabilität hervor. Hätten wir von Anfang an die standardisierten Schnittstellen aus dem EPD Projectathon genutzt, wären wir nun besser aufgestellt, um alle Übertragungsaufgaben im eHealth-Bereich effizient zu bewältigen.  
 

Vorteile standardisierter Schnittstellen: 

  • Interoperabilität erleichtert den Austausch von Gesundheitsdaten zwischen verschiedenen Systemen. 
  • Skalierbarkeit passt sich erhöhten Anforderungen an. 
  • Kosteneffizienz ergibt sich langfristig Vergleich zu proprietären Lösungen. 
  • Qualitätsverbesserung: wird mit einheitlichen Datenformaten erreicht.
  • Gesetzliche Vorgaben werden einfacher eingehalten.


In der Zukunft: Der Weg nach vorne erfordert die Anpassung unserer Systeme an etablierte Standards im schweizerischen Gesundheitswesen. Es bedeutet, eng mit anderen Akteuren, wie unseren KIS-Lieferanten und den Organisatoren von Initiativen wie dem EPD Projectathon, zusammenzuarbeiten. Durch diese Vereinheitlichung können wir effizient auf die Anforderungen von eHealth-Anwendungen reagieren, die für die Übermittlung kritischer Gesundheitsdaten entscheidend sind. 

Die Umstellung auf standardisierte Schnittstellen im IHE Framework ist ein entscheidender Schritt zu einem vernetzten, effizienten und patientenzentrierten Gesundheitsökosystem. Es ist ein Investment in die Zukunft der Gesundheitsversorgung, von dem nicht nur die thurmed AG, sondern das gesamte schweizerische Gesundheitssystem profitieren wird. 
 

Kontakt: Christoph Knöpfel

 

Tipps zum Nachlesen: